Neue Betrugsvorwürfe gegen Unister
Türkei-Zeitung: fluege.de Rainer Calmund
Die Staatsanwaltschaft Dresden erhebt neue schwere Betrugsvorwürfe gegen den Portalbetreiber Unister (fluege.de, ab-in-den-urlaub.de). Die Ermittlungen gegen Unister wurden auf den Verdacht des Computer-Betrugs, der Steuerhinterziehung und der unerlaubten Werbung ausgeweitet.
So wurden Flugtickets in niedrigere Buchungsklassen "runtergebucht". Weiter wurden 60.000 Veranstalter-Tickets im Einzelverkauf vertrieben, was unzulässig ist. Auch die Lufthansa gehört zu den Geschädigten des "Unister-Computer-Betruges".
Türkei-Zeitung: Logo Ab in den Urlaub
Die Staatsanwaltschaft ermittelt ausserdem wegen Nichtabführung von Umsatzsteuer bei Service-Entgelten beim Verkauf von Flugtickets. Laut Staatsanwaltschaft wurden allein auf diese Weise über 900.000 Euro Umsatzsteuer hinterzogen.
Weiter wird wegen unerlaubter Werbung ermittelt. Unister soll überhöhte Listenpreise aufgeführt haben, damit die eigenen Preise niedriger erscheinen.
Türkei-Zeitung: Unister Thomas Wagner
Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gestern zahlreiche Büros und auch Wohnungen der Geschäftsführer durchsucht.
Die Sonderkommission "Ines" der Dresdner Staatsanwaltschaft ermittelt bereits seit einem Jahr gegen Unister, u.a. wegen Steuerhinterziehung und Versicherungsbetrug. Die Geschäftsführer von Unister waren mehrere Wochen in Untersuchungshaft, unter ihnen Firmengründer Thomas Wagner. (11.12.2013)