Deutsche Türkei Zeitung

Steht Flughafen Lübeck vor Pleite?

Steht Flughafen Lübeck vor der Pleite?

Türkei-Zeitung: Flughafen Lübeck

Die Mitarbeiter des Flughafens Lübeck warten seit einer Woche auf ihre fälligen Löhne. Geschäftsführer Adam Wagner und sein Prokurist Michael Glück sind nicht auffindbar. Dabei sind beide erst seit einer Woche im Amt.

Der "Investor" Mohamad Radyamar hatte Ende 2012 die Anteile am Airport von der Stadt Lübeck für 1 Euro gekauft und dabei Investitionen von 20 Mio. Euro versprochen. Letzte Woche verkaufte der Deutsch-Ägypter Radyamar plötzlich seine Anteile am Lübecker Flughafen an Adam Wagner.

Der neue Eigentümer Adam Wagner war noch nie in der Flughafen-Branche tätig. Er ist Geschäftsführer von diversen Firmen, die alle nicht erreichbar sind. Wagner könnte als Strohmann und "Firmenbestatter" fungieren.

In Lübeck gibt es kein Notkonzept zur Fortführung des Flughafens. Es wird allgemein erwartet, dass die Flughafen-Firma "3Y" und die Betriebstochter "Yasmina GmbH" Insolvenz anmelden.

Flughafen Lübeck: Insolvenz wäre das beste!

Die Stadt Lübeck hat jedes Jahr Millionen Euro in den Flughafen gesteckt. Für die Steuerzahler der Stadt wäre am besten: Schluss mit "Lübeck International Airport"-Träumereien und Grössenwahn.

Eine geordnete Insolvenz und dann eine Wiedereröffnung als kleiner Flugplatz ist die einzige wirkliche Alternative. (22.04.2014)