Deutsche Türkei Zeitung

PETA schadet Türkei-Tierschutz

Die Tierschutzorganisation PETA schadet mit einer Aktion dem Tierschutz in der Türkei. PETA beschuldigt die Stadt Antalya, die jährlich 4.000 Hunde-Kastrationen "im Fliessbandverfahren" durchzuführen. Nach der Kastration würden zu viele Tiere in den Gehegen "gehortet". Ausserdem wurde zu Protestmails an die Verantwortlichen aufgerufen.

Liebe Freunde von PETA: Mit solchen Aktionen schadet Ihr dem Tierschutz und den Tieren erheblich. Die Stadt Antalya beschäftigt fünf Tierärzte, die jeden Tag 15 bis 20 Hunde kastrieren. Danach bleiben die Tiere ca. sieben Tage im Tierheim, bis die Operationswunden verheilt sind. Ausserdem versorgen die Tierärzte kranke Hunde.

Die Tierschützer in der Türkei sind froh, dass die Stadt Antalya die Kastrationen durchführt und kranke Hunde im Tierheim behandelt. Natürlich sind manchmal zu viele Hunde im Tierheim. Das ist aber zehnmal besser, als wenn die Hunde auf der Strasse sich selbst überlassen würden.

Liebe PETA: Fragt das nächste Mal die Leute, die sich mit dem türkischen Tierschutz auskennen. Wenn Ihr wirklich helfen wollt, stiftet ein oder zwei zusätzliche Gehege für das Tierheim in Antalya. Das wäre hilfreicher Tierschutz für die Türkei. (12.02.2011)

Text: Dietmar Pedersen / Sigrid Berge

Heftige Diskussionen über diesen Artikel

Unser Artikel zur PETA-Aktion gegen das Tierheim Antalya hat zu heftigen Diskussionen geführt.
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