Deutsche Türkei Zeitung

Dreimal falscher Bombenalarm

In den letzten Tagen gab es gegen türkische Flugzeuge dreimal falschen Bombenalarm.

Gestern wollte der Pilot gerade vom Flughafen in Diyarbak r im Südosten der Türkei in Richtung Istanbul starten, als er wegen eines Drohanrufs gestoppt wurde. Ein Anrufer habe gesagt, dass eine Bombe an Bord der Maschine sei. Die Polizei evakuierte das Flugzeug und durchsuchte es anschliessend. Es sei jedoch nichts Verdächtiges gefunden worden.

Gleich zwei Bombendrohungen gegen türkische Fluglinien haben am Freitagabend am Flughafen Köln und im griechischen Thessaloniki für Aufregung gesorgt.

Aus Eifersucht soll ein 50-jähriger Kölner eine Email geschickt haben, dass sich an Bord einer Turkish-Airlines-Maschine ein Terrorverdächtiger befinde. Das Flugzeug war nach der Landung in Köln auf einer Sicherheitsposition geparkt und gecheckt worden. Alle Insassen und Gepäckstücke wurden drei Stunden lang intensiv kontrolliert. Gefunden wurde jedoch nichts Verdächtiges. Der Absender der Email wurde identifiziert und muss nun mit erheblichen Schadenersatzforderungen für den Polizeieinsatz rechnen. Dem 50-Jährigen sei es darum gegangen, einem Nebenbuhler Unannehmlichkeiten zu bereiten, den er unter den Passagieren der Turkish-Airlines-Maschine vermutet habe, berichtete die Bundespolizei am Flughafen Köln. Der neue Freund der ehemaligen Lebenspartnerin des 50-Jährigen habe jedoch gar nicht in dem Flieger gesessen.

In einem in Stuttgart gestarteten Flieger der Sunexpress sorgte eine Drohung für Aufregung. Die Maschine musste auf dem Weg nach Izmir im griechischen Thessaloniki zwischenlanden. Unklar ist, wie die Drohung ausgesprochen wurde. Türkische Medien berichteten, dem Pilot sei per Handy mitgeteilt worden, er werde sterben. Nach Angaben der Flughafendirektion fand der Pilot die Mitteilung "Will die today" auf dem Spiegel einer der Toiletten der Maschine. (26.01.2010)