Deutsche Türkei Zeitung

Mordkommission Istanbul ermittelt

Die Serie könnte auch ein "Tatort" sein, allerdings nicht aus München oder Köln, sondern einer vom Bosporus: Die Reihe "Mordkommission Istanbul" der deutsch-türkischen Autorin Hülya Özkan brachte es mit ihren ersten drei Filmen auf durchschnittlich 5,7 Millionen Zuschauer und einen respektablen Marktanteil von 18,8 Prozent.

Grund genug weiterzumachen: An diesem Samstag ermitteln die Istanbuler Kriminalpolizisten um 20.15 Uhr unter dem Titel "Die steinernen Reiter". Bereits am 22. Januar geht es mit "Der Preis des Lebens" in die fünfte Runde. Zwei weitere Filme sind für das nächste Jahr geplant. Die Hauptdarsteller freuen sich schon jetzt darauf. "Ich bin zwar in Istanbul geboren, empfinde mich aber als Münchner, wo ich heute auch mit meiner Familie lebe. Aber mit diesen Filmen konnte ich Istanbul für mich entdecken, als eine Stadt voll Geschichte und voller Geheimnisse", sagt Erol Sander, der den Kommissar Mehmet Özakin spielt. Dabei entdeckt er auch die dortige Gesellschaft und ihre Traditionen, "lerne den Umgang mit ihnen, auch mal sarkastisch, mal humorvoll".

In den Istanbul-Krimis darf nicht nur vor Spannung gebibbert, sondern auch in prächtigen Bildfolgen geschwelgt werden. Und geschmunzelt, wenn zum Beispiel Supermann Özakin daheim von seiner emanzipierten Frau kräftigst tyrannisiert und immer noch mal zum Schuhkauf fortgezerrt wird. Muttersöhnchen Mustafa hat es dagegen eher mit seiner (bisher noch nie ins Bild gekommenen) Frau Mama. Diesmal allerdings verliebt er sich regulär in eine andere Frau. (17.12.2010)