Deutsche Türkei Zeitung

Türkei Grand Prix ist gefährdet

Formel 1-Chef Bernie Ecclestone fordert für 2011 mehr Geld für die Formel 1 in Istanbul. Deshalb sind staatliche Hilfen für den Grand Prix nötig. Ob es diese Hilfen gibt, ist jedoch noch vollkommen unklar.

Die bisherige Entwicklung des Türkei Grand Prix wird als "wirtschaftlich desaströs" bezeichnet. Beliebt bei Fahrern und Teams, gelang es dem Rennen in der Bosporus-Metropole bisher nie, genügend Zuschauer auf sich zu ziehen, so daß man Tribünen sogar mit Planen abdecken mußte, damit bei TV-Übertragungen die gähnende Leere nicht auffiel.

Das brachte nicht nur ein schlechtes Erscheinungsbild mit sich, sondern auch mangelnde Einnahmen, die Ecclestone für seine Organisation nun in Form doppelt so hoher Gebühren ab 2011 wieder hereinholen will. Deshalb soll die Türkei knapp 18 Mio. Euro für die Ausrichtung des Grand Prix ab 2011 zahlen. Letztendlich wird die türkische Regierung darüber entscheiden müssen, ob das Land die geforderten 18 Mio. Euro zahlen wird und damit ein prestigereiches Rennen bewahren wird, dass viele ausländische Besucher in die Stadt zieht. (21.12.2009)