Air Berlin muss Flugzeuge verkaufen
Türkei-Zeitung: Air Berlin Krise
Air Berlin hat ein negatives "Eigenkapital" von 116 Millionen Euro und ist damit "bilanziell überschuldet". Um Geld in die Kasse zu bekommen, mussten 11 Flugzeuge verkauft werden. Vier Maschinen scheiden aus der Air-Berlin-Flotte aus, sieben Maschinen werden zurückgeleast. Dieser Deal spült zwar etwas Geld in die Kasse, verursacht aber in der Zukunft höhere Kosten.
Damit hat Air Berlin so ziemlich ihr letztes Tafelsilber verkauft. Von den 147 Flugzeugen gehören Air Berlin nur noch 17 Stück. Der Rest ist geleast oder im sogenannten Wet-Lease einschliesslich Crew angemietet.
Auch im ersten Halbjahr 2013 "erwirtschaftete" Air Berlin wieder einen Verlust. Pro 100 Euro Umsatz macht Air Berlin einen Verlust von 5 Euro, und das seit vielen Jahren. Air Berlin legt ein Sparprogramm nach dem anderen auf - wirklich besser wird es nicht.
Dieses Jahr sollen 900 Mitarbeiter entlassen werden. Die in Dresden, Erfurt, Dortmund, Münster/Osnabrück und Hannover stationierten Flugzeuge werden abgezogen. Diese fünf Flughäfen werden dann gar nicht mehr oder viel weniger angeflogen.
Air Berlin: Eine Million Billig-Tickets
Türkei-Zeitung: Air Berlin Billigtickets
Derzeit bietet Air Berlin eine Millionen 98-Euro-Tickets für den Reisezeitraum 1. Oktober 2013 bis 28. Februar 2014 an. Allerdings scheint Air Berlin Umsatz mit Ertrag zu verwechseln. Solche Aktionen führen hauptsächlich dazu, dass Vollzahler solche Billigtickets erwerben. Es kommt zwar kurzfristig Geld in die Kasse - unter dem Strich führen solche Aktionen noch tiefer ins Minus.
Keine Reisepreis-Sicherung bei Air-Berlin-Tickets
Türkei-Zeitung: Ticketsafe
Wer bei Air Berlin reine Nur-Flug-Tickets bucht, hat nicht den Schutz eines Reisepreis-Sicherungsschein. Reisebüros bieten jedoch auch für Nur-Flug-Tickets eine ähnliche Versicherung an, allerdings gegen Zusatzentgelt. Wer Air Berlin-Flüge lange im voraus bucht, dem sollte dieser Schutz ein paar Euro wert sein. (15.08.2013)