Der Oberbürgermeister von Izmir, Aziz Kocao lu, will die Verschmutzung des Meeres im Golf von Izmir nachhaltig beseitigen. Izmir ist seit Jahren für die Meeresverschmutzung und auch den Gestank in Ufernähe bekannt. Doch nun will man dort wieder Strände von der Qualität der Urlaubsstädte Cannes, Nizza und Rio de Janeiro haben.
Die Universität Izmir wird bis März 2010 den Projektplan ausarbeiten. Nachdem man bereits das Problem der Geruchsbelästigung durch ungeklärte Abwasser gelöst hat, die zuvor in Stadtnähe in das Meer geleitet wurden, soll nun auch das Faulschlamm, der sich am Meeresboden abgesetzt hat, entfernt werden. Die Wasserzirkulation im Golf von Izmir hat bisher das biologische Umkippen des Golfes verhindert. Das gilt vor allem für den Süden des Golfes, wohingegen das Schwemmland des Deltas des Flusses Gediz Nehri eine ähnliche Zirkulation im Norden des Golfes verhindere. Dem will man nun durch die Anlage eines Kanals abhelfen.
Danach soll man an den Stränden Izmirs wieder mit Genuss baden können. Auch die Besucher des geplanten neuen Kreuzfahrthafens Izmir werden beim Landgang mehr erleben können.
Auch im Kulturbereich hat sich die Hafenstadt an der Türkischen Ägäis einiges vorgenommen. So soll die Stadt eine Oper erhalten, und sämtliche Städte der Provinz sollen mit Mehrzweckhallen ausgestattet werden, in denen sowohl sportliche als auch kulturelle Veranstaltungen ausgerichtet werden können. Zugleich beseitigt die Stadt einen weiteren Schandfleck, indem die illegal errichteten Gebäude an der Zitadelle Kadifekale abgerissen werden. Der Burgberg soll anschließend mit Bäumen bepflanzt werden. (16.12.2009)