Im Jahr 2010 sind in Europa zum ersten Mal keine Menschen durch Abstürze auf Flügen europäischer Luftfahrtgesellschaften ums Leben gekommen. Das teilte die Europäische Flugsicherheitsbehörde EASA jetzt in Köln mit. Im internationalen Vergleich steht Europa sehr gut da. "Allerdings darf man sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen: Um diesen Trend fortzusetzen, müssen die neuesten technologischen Möglichkeiten weiter genutzt werden", fordert EASA-Direktor Patrick Goudou. Der Sicherheitsbericht, den die Behörde vorgelegt hat, bezieht sich auf die 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie auf Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz.
Im Jahr 2009 war es in den EU-Ländern zu zwei schweren Unglücken in der kommerziellen Luftfahrt gekommen. Im Februar starben auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol neun Menschen, als eine Turkish-Airlines-Maschine beim Landeanflug abstürzte. Im Juni kamen alle 228 Passagiere und Crew-Mitglieder an Bord ums Leben, als eine Air-France-Maschine über dem Südatlantik verschwand. (08.07.2011)