Die Türkei hat ihre Gästezahlen und Tourismuseinnahmen in den letzten zehn Jahren stetig gesteigert. Nun hat der türkische Tourismusverband auch endlich gemerkt, dass die reinen Besucherzahlen überhaupt nichts aussagen. Man beklagt, dass die Durchschnittserlöse pro Tourist in den letzten acht Jahren um 23 Prozent gesunken seien. Es gebe "einen zerstörerischen Wettbewerb" zwischen den Destinationen.
Die Deutsche Türkei Zeitung hatte über dieses Thema schon 2007 ausführlich berichtet. In den Sonderausgaben zur Jahresversammlung des Deutsches Reisebüroverbandes im November 2007 in Belek wurden detaillierte Zahlen veröffentlicht.
Als vor sechs Wochen die neuesten Tourismuszahlen für 2010 verkündet wurden, haben wir das Thema nochmals ausführlich beleuchtet. Der Durchschnittsreisende bleibt 8,8 Nächte in der Türkei und gibt 771 Dollar für seine Reise aus. Touristen aus Russland und der Ukraine liegen mit nur 550 Dollar weit unter dem Durchschnitt. Besucher aus Deutschland geben 960 Dollar aus.
Hier können Sie noch einmal den kompletten Artikel vom 19.01.2011 nachlesen--->
Vielleicht merken die Verantwortlichen im Tourismus-Ministerium und den Verbänden jetzt endlich, dass einseitiges Schielen auf die reinen Besucherzahlen nichts bringt. (04.03.2011)
Text: Dietmar Pedersen / Bilder: Dietmar Pedersen