Deutsche Türkei Zeitung

Ryanair: Über 100 Passagiere streiken

Die Ryanair-Maschine sollte eigentlich in Paris landen, wurde aber nach Lüttich umgeleitet. Gut 100 Passagiere weigerten sich deshalb vier Stunden lang, den Flieger zu verlassen. Das Flugzeug war mit dreistündiger Verspätung in Marokko gestartet. Die Maschine konnte in Beauvais bei Paris nicht landen, weil der Airport bereits geschlossen war, und wurde Richtung Lüttich umgeleitet.

Der Ärger und die Wut der Passagiere über den verspäteten und dann auch noch umgeleiteten Flug entlud sich in einem vierstündigen Sitzstreik. Nachdem die Crew das Flugzeug bereits verlassen und alle Einrichtungen an Bord abgeschlossen hatte, setzte der nervenaufreibende Verhandlungsmarathon der Feuerwehr mit den Passagieren ein. Erst nach vier Stunden verliessen die mehr als 100 Passagiere, darunter auch Familien mit kleinen Kindern, das Flugzeug und gingen ins Ankunftsgebäude. Von dort wurden sie mit Bussen ins 400 Kilometer entfernte Paris gebracht. (17.11.2010)

Kommentar der Redaktion

Ryanair und auch Easyjet sind dafür bekannt, dass ihnen die Passagiere völlig egal sind. Sie kümmern sich nicht um EU-Fluggastrechte. Solche Fluggesellschaften sollte man erst gar nicht buchen. Wenn man alle Zusatzgebühren und die Fahrtkosten von und zu den Provinzflughäfen mit einrechnet, sind normale Linienflieger meist billiger und vor allem stressfreier.