Deutsche Türkei Zeitung

Verband warnt vor GTI-Nachfolger

Verband warnt vor GTI-Travel-Nachfolger

Türkei-Zeitung: GTI Travel Logo

Nach der Insolvenz von GTI Travel und Buchmal-Reisen rät der ASR zur Vorsicht bei der Buchungsübernahme der Reisen durch die Ama Reisen GmbH. Nach einer vorläufigen Überprüfung empfiehlt der ASR (Arbeitsgemeinschaft Selbstständiger Reiseunternehmen) einen "vorsichtigen Umgang mit den angebotenen Ersatzreisen".

Ama-Reisen "nicht unbedingt vertrauenserweckend"

Türkei-Zeitung: ASR-Präsident Norbert Pfefferlein

"Reisebüros und Kunden sollten je nach Sachlage entscheiden, ob sie die Angebote von Ama Reisen nutzen wollen oder nicht", rät ASR-Präsident Norbert Pfefferlein und weist darauf hin, dass die AGB von Ama Reisen "an manchen Stellen fragwürdig scheinen". Eine Prüfung der AGB habe ergeben, dass sowohl die Stornobedingungen als auch die Verjährungsfristen und Anzahlungsbedingungen nicht einwandfrei seien. Auch die in den letzten Tagen wechselhaften Angaben zur Reisepreisabsicherung seien "nicht unbedingt vertrauenserweckend", so Pfefferlein. Nach dem Gesetz müsse ein in Deutschland ansässiger Veranstalter grundsätzlich bei Buchung einen Sicherungsschein an den Kunden übergeben, und nicht wie Ama Reisen auf Anfrage.

Ama-Reisen: Wirkliche "Ersatzreisen" gibt es kaum

Türkei-Zeitung: Ama Reisen Logo

Ama-Reisen hatte bei der Übernahme des GTI-Travel-Kundenstamms versprochen, allen GTI-Kunden eine Ersatzreise anzubieten. In den meisten Fällen waren die "Ersatzreisen" erheblich teurer, und es wurden andere Hotels und Flugzeiten angeboten.

Solche "Ersatzreisen" können die GTI-Travel-Kunden natürlich bei jedem anderen Veranstalter und am besten in ihrem Reisebüro buchen.

Der Insolvenzverwalter von GTI-Travel hat inzwischen alle Reisebuchungen storniert. Die GTI-Kunden können sich damit jetzt an den Insolvenzversicherer Hanse Merkur wenden und dort die Rückzahlung des Reisepreises bzw. der Anzahlung fordern. Das Geld gibt es allerdings erst im Frühjahr 2014. (03.07.2013)