Yachtbesitzer kommen in die Türkei
Türkei-Zeitung: Yachthafen Türkei
Bootsbesitzer flüchten aus Griechenland und bringen ihre Yachten in die Nachbarländer. Grund sind die hohen Steuern, die Bootsbesitzer für Schiffe zahlen müssen, die in griechischen Häfen vor Anker liegen. Allein im letzten Jahr verliess ein Viertel der Bootseigner die griechischen Häfen. Die meisten Boote liegen nun in der Türkei und Kroatien.
Die schon jetzt ziemlich hohen Liegekosten und Steuern in Griechenland sollen 2012 nochmals erhöht werden. Dies hat nach Angaben der griechischen Küstenwache 4.000 Besitzer gezwungen, ihre Boote aus dem Verkehr zu ziehen. Viele Bootsbesitzer haben mit ihren Schiffe in den Yachthäfen der Türkei, Kroatiens und Montenegros Anker geworfen.
Der griechische Staat hat dadurch in den vergangenen drei Jahren Einnahmen von rund 120 Millionen Euro wegen der Flaute in der Yacht-Branche verloren. Für eine Yacht von 20 Metern Länge, die unter einer Nicht-EU-Flagge fährt, sind in griechischen Hafen 5.000 Euro pro Jahr an Liegegebühren zu zahlen. Zusätzlich fallen noch einmal 2.500 Euro Steuern und sonstige Abgaben an. In der Türkei zahlt man nur einen Bruchteil dieser Beträge. (15.02.2012)