Deutsche Türkei Zeitung

Amy ist ein richtiger Schatz

Ich kenne Amy nun schon eine ganze Weile. Als Jagdhundliebhaberin fiel sie mir sofort auf. Ruhig aber mit erhobenem Kopf lag sie wachsam auf einer Palette. Besonders fällt ihre schöne Zeichnung und ihr weiches Fell ins Auge. Ihr gutmütiger Blick schweifte in die Runde - so lernte ich Amy kennen. Dann stand sie auf, und ich sah betroffen die Fehlstellung ihrer Beine. Aber sie schien damit zunächst gut zurecht zu kommen.

Sie buddelt Löcher, springt in die Schubkarre und ist einfach nur lieb. Leider ist es bei Hunden oft so wie bei den Menschen auch, die Schwächeren werden gemobbt. Immer öfter mußten die Mitarbeiter und Helfer dazwischen gehen, wenn es wieder einmal so weit war und die Artgenossen Amys Schwäche ausnutzen.

Trotzdem machte Amy immer einen gefestigten und ruhigen Eindruck.

Bei der letzten Hochwasserkatastrophe, als das Wasser zum Teil die Zwei-Meter-Grenze erreichte, dachte ich sofort an Amy. Wie ist es ihr ergangen, hat sie überlebt?

Ja, sie hatte überlebt, und ihre Gelassenheit und Ruhe haben ihr dabei geholfen. Viele Hunde wurden hysterisch, bissen oder klammerten sich an den Zäunen fest. Nicht so Amy, die den Rettern natürlich auch zuerst einfiel wegen ihrer Behinderung.

Als eine Retterin Amy sah, hatte sie gerade andere Hunde im Schlepptau und watete durch das hohe Wasser. Sie rief Amy zu: "Komm Amy, schwimm mit", und Amy schwamm ruhig neben ihr her, bis sie sicheren Boden unter den Füßen hatte.

Es gibt viele Geschichten von und über die lustige Amy, und wie erleichtert waren wir alle, als sie eine liebevolle Pflegestelle fand, und diese schlimmen Nachrichten über Fehldiagnosen- und Behandlungen.

Was soll das arme Hundemädchen denn noch alles ertragen. Wenn Sie auch der Meinung sind, das Amy es verdient hat, endlich gut, gesund und glücklich zu leben, dann spenden Sie für sie.

Wir hoffen sehr, das der benötigte Betrag zusammen kommt und halten Sie über Amys Schicksal auf dem Laufenden.

Angelika Kammer

Spendenaufruf für unsere Amy

Amy, heute 10 Monate alt, hatte das riesige Glück, zwei Menschen über den Weg zu laufen, deren Herz riesengroß ist. Den beiden war sofort klar, dass diese Hündin mit ihrem Handicap kaum eine Chance hat - weder auf der Straße noch in einem Tierheim. Durch die Krümmung Ihrer Beine wurde Amy von anderen Hunden gemobbt und fand ihr Leben und Überleben gar nicht schön. Kurzerhand haben die beiden sich Amy angenommen, sie einem Tierarzt vorgestellt, der eine Rachitis bei Amy diagnostizierte und auch darauf hin behandelte. Da Amy aufgrund der EU-Bestimmungen erst im Mai 2009 aus der Türkei ausreisen darf, wollten wir die Zeit nutzen um Ihre Operation / Behandlung / Pflege mit unserem deutschen Tierarzt / Pflegestelle vorzubereiten und zu besprechen. Daher wurden uns alle Röntgenfotos und Behandlungsunterlagen von Amy zur Verfügung gestellt.

Was dann kam, macht uns, obwohl wir in Sachen türkischer Tierärzte einiges gewöhnt sind, doch fassungslos. Die Diagnose "Rachitis" war falsch und dementsprechend auch die Gabe der Medikamente! Vielmehr handelt es sich bei Amys Erkrankung um einen vorzeitigen Schluss der Wachstumsfugen (Curvas Radius). Auch fehlt Amy ein Knochen im linken vorderen Fußgelenk, der nie gewachsen ist.

Obwohl dieser Tierarzt selbst Osteosynthese-Operationen durchführt und auch Amys Röntgenfotos gefertigt hat, macht es uns fassungslos, dass er nicht in der Lage war, die richtige Diagnose zu stellen. Amy bekam von ihm eine Menge Vitamine und Medikamente verschrieben, die unnötig waren. Auf die Idee, dass Amy ein Schmerzmittel benötigt, kam er leider nicht, obwohl Amy nach dem Spielen an Ihren Gelenken gebissen hat. Eigentlich doch für eeden Menschen ein deutliches Zeichen, das der Hund Schmerzen hat.

Zum Glück verfügen wir über eine Handvoll verantwortungsvoller Tierärzte, die zwar 230 Kilometer entfernt sind, was aber für Amys Pflegeeltern kein Hindernis war, sie dort vorzustellen. Es mussten neue Röntgenfotos gefertigt werden, da der Tierarzt aus Alanya bei seinen Aufnahmen vergessen hatte, die Kennzeichnungen für das rechte und linke Vorderbein anzubringen. Auch bekam Amy sofort ein gutes Schmerzmittel sowie ein Knochenaufbaupräparat. Damit ist sie fürs Erste bestens versorgt.

Allerdings und darüber besteht sowohl bei ihren jetzigen Tierärzten und auch den deutschen Kollegen Einigkeit, dass Amy so schnell als möglich operiert werden muss. Sie ist heute zehn Monate alt. In spätestens zwei Monaten wird Amy nicht mehr stehen können, da ihr Gewicht für ihre kaputten Knochen zu schwer wird.

Ein weiterer befreundeter Tierarzt aus Antalya gab uns, nachdem wir ihm Amys Fotos gezeigt hatten, sofort die Adresse einer Tierklinik in Ankara, die bereits Erfahrung mit solchen Operationen hat und solche auch schon erfolgreich durchgeführt hat. Wir stehen bereits mit dieser Klinik in Kontakt.

Bei Amys Operation muss eine Osteosynthese-Korrektur durchgeführt werden, bei der man die Knochen teilt, ein Dreieck zur Entlastung aus dem Knochen nimmt, auf das dann eine Metallplatte aufgelegt wird.

Außerdem würde Amy ein Stück Knochen aus der Hüfte entnommen werden und dieses an der Stelle, wo der Knochen im linken Fußgelenk fehlt, eingesetzt. Amy müsste ein paar Tage in dieser Klinik bleiben um sicherzustellen, dass ein Wundschluss stattfindet. Wenn alles gut verläuft, muss Amy ihre Beine noch ca. sechs Wochen schonen. Danach steht einem normalen Hundeleben nichts mehr entgegen. Und genau dieses würden wir unserer Amy mit Ihrer Hilfe gern ermöglichen. Die Kosten wurden bisher auf ca.1.100 Euro beziffert (für die Operation an beiden Beinen sowie den Klinkaufenthalt). Wir bitten daher um Spenden für Amys Operation. Jeder noch so kleine Betrag zählt.

Unsere Amy ist ein fröhliches, aufgewecktes Hundemädchen, hüpft wie ein kleiner Springbock und buddelt (trotz ihrer krummen Beinchen) am liebsten riesige Löcher im Garten, auf die sie dann mächtig stolz ist. Den Rest des Tages würde Amy am liebsten durch Haus und Garten toben. Man merkt ihr aber deutlich an, dass dies von Tag zu Tag schlechter geht ihre Beine knicken ab und sie kann dann nicht mehr stehen.

Abgesehen von den verbogenen Beinchen ist unsere Amy ein ganz normales Hundemädchen. Deshalb wünschen wir uns für Amy viel Unterstützung bei ihrer Behandlung. Sie hat noch ihr ganzes Leben vor sich. Sie versteht sich mit anderen Hunden, Katzen - auch Kinder sind kein Problem - alles ihre Freunde.

Eine Zaubermaus mit soooo viel Lebensfreude !!!!

Bitte geben Sie bei Ihrer Spende im Verwendungszweck "Amy" an
Kontoinhaber: Care-4-life e.V.
Institut: Sparda Bank Stuttgart
Kontonummer: 6090008
Bankleitzahl: 60090800
IBAN: DE9060090800000609008 Swift BIC: GENODEF1S02