Ach könnten wir nur die Tiere fragen.......
Ich konnte und wollte es nicht glauben als ich im März erfuhr: Anja hört im Tierheim auf! Aber leider ist es wahr.
Durch meine Tierschutzarbeit in Side hatte ich vor ca. 5 Jahren von Anja gehört und sie dann auch im TH Demirtas für einige Tage besucht. Ich war beeindruckt wie dieses "kleine Persönchen" die Arbeit dort hervorragend meistert. In den nächsten Jahren folgten weitere Besuche bei Anja und im Tierheim und so denke ich, kann ich beurteilen, was Anja in diesen 5 Jahren alles geleistet und gemeistert hat. Sie hatte keinen 8 Stunden Job, nein, sie war 24 Stunden für die Tiere im Einsatz.
Nach der Arbeit im Tierheim gönnte sie sich keine Freizeit; egal ob abends um 20 Uhr, nachts um 3 Uhr oder morgens um 6 Uhr ein Anruf kam: es gibt einen Notfall! Anja fuhr sofort los um zu helfen. Sie organisierte Kastrationsaktionen, machte Öffentlichkeitsarbeit, ging in die Schulen um aufzuklären, und, und, und... Gerne wäre ich mit Anja mal gemütlich einen Kaffee trinken gegangen, schön zum Essen ausgegangen oder auch mal shoppen. Aber das ging mit Anja nicht; die Zeit gab sie lieber den Tieren.
Sicherlich ist es für die Organisation eines Tierheims auch wichtig, Formulare auszufüllen, Telefonate zu führen, Berichte zu erstellen. Aber: ein Anrufer kann es noch mal versuchen, wenn er nicht gleich jemanden erreicht, ein Bericht kann auch mal später geschrieben werden; aber: ein Tier, das Hilfe braucht, kann nicht warten!!
Das, was Anja für das Tierheim Demirtas und alle Straßentiere geleistet hat, verdient Hochachtung!! Anja, im Namen aller Tiere, denen Du geholfen hast, ihnen Deine Liebe und Fürsorge hast zukommen lassen sage ich: Danke, dass es Dich gibt!!!
Ich bin sicher, dass Anja auch in Zukunft immer für die Straßentiere da sein wird, denn ihre Liebe zu den Tieren wird keiner aufhalten.
Liane Hoffmann, Mülheim-Kärlich